Ostern. Geburtstage. Weihnachten.
Ich habe mit 16 meinen ersten Geburtstag gefeiert, an den ich mich bewusst erinnern kann.
Weihnachten und Ostern waren überwältigend.
Das Mädchen, das niemandem gratulieren durfte, das war ich.
Das Mädchen, das die Straßenseite nicht verlassen durfte, weil auf der anderen Seite ihre beste Freundin Geburtstag feiert, das war ich.
Aber nicht nur ich..viele weitere Kinder werden dadurch von der Klassengemeinschaft als sonderbar betrachtet. Weil sie anders sind.
Sie feiern kein Weihnachten, dürfen die Lieder in der Schule nicht mitsingen und beim Weihnachtsgottesdienst vor der Tür sitzen.
Geburtstage sind nicht erlaubt. Sie dürfen keine Gratulationen annehmen und Geschenke sind an diesem Tag tabu.
Ostern...ich hatte letztes Jahr mit 17 so viel Spaß am Osternest suchen wie meine kleinen Pflegegeschwister.
Feiertage, die nicht gefeiert werden, weil sie heidnisch sind. Den Kindern wird beigebracht, dass in der Bibel nur zwei Geburtstage erwähnt werden und beide Male ein Mensch umgebracht wird. Ja die Erklärung lautet im Groben, dass bei einem Geburtstag ein Mensch verherrlicht wird und nicht Gott. Ist das ein Grund den Kindern einen ganz normalen, verbreiteten Feiertag zu verwehren?
Weihnachten. Das Fest der Liebe. Der Baum mit den schönen Kugeln, überall Kerzen. Man beschenkt sich, sitzt zusammen und freut sich gemeinsam Zeit zu verbringen. Ein wunderschönes Fest. Die Erklärung der Zeugen? Es ist kein christliches Fest, sondern überschneidet sich mit dem damaligen heidnischen römischen Fest für die Sonne, um sie zurückzuholen. Außerdem sei Jesus nicht im Dezember, sondern im Oktober geboren worden. (Bezug auf das Buch "Was lehrt die Bibel wirklich" der Zeugen)
Und Ostern ist ebenfalls voll von heidnischen Symbolen und Hintergründen.
Doch diese Feiertage (dazu gehören auch Halloween und Silvester) werden nicht nur verboten, weil sie heidnisch sind, sondern auch weil es sie ein Stück anders macht. Uns wurde immer gesagt, dass es als Möglichkeit dient Zeugnis zu geben (die Lehren zu verbreiten). Klar, denn wenn Menschen anders sind, fragt man sich warum. Taktisch klug gelöst.
Nur bleibt es nicht bei den Feiertagen.
Das Rauchen ist verboten, eigentlich eine gute Sache für die Gesundheit, doch wo bleibt die Entscheidungsfreiheit? Wieder ein Punkt Gleichheit: Alle sind Nichtraucher.
In die Zusammenkünfte und im Haus-zu-Haus Dienst sollen nur Röcke oder Kleider und Anzüge getragen werden. Und auch in der Freizeit sollen die Röcke mindestens Knielänge haben und die Tshirts, Hosen etc. nicht zu auffällig oder zu freizügig sein. Beim Thema Freizeit geht es gleich weiter.
Musik darf nicht jede gehört werden. Wenn der Inhalt gewaltvoll, sexistisch oder satanisch ist, ist es verboten. Klingt auch gut richtig? Nur wie wird das ausgelegt? Alles, was nur annähernd in die Richtung geht ist kritisch.
Filme, da gibt es eigentlich kaum Verbote. Es ist eine Gewissensentscheidung, aber eine Gewissensentscheidung bedeutet immer, dass es Sachen sind, die Gott gerade noch zu mit beiden Augen zu toleriert (so bekommt man den Eindruck vermittelt), also lässt man es meist einfach sein. Also im Grunde ist es verboten, aber man verbietet es sich selbst.
Und mit dieser Taktik können sogar Mitglieder gehalten werden, die austreten. Denn wenn man plötzlich alle Freiheiten der Welt hat, kann das in die Hose gehen. Denn man möchte alles ausprobieren was bis jetzt verboten wurde.
Wie ein kleines Kind, dem man die Süßigkeiten verbietet und wenn es doch welche bekommt, stopft es sich so voll, dass es ihm schlecht wird.
So "stopfen" sich frisch Ausgeschlossene mit allem voll.. Alkohol, Drogen, ect. Wieder ein Punkt an die Zeugen, denn laut ihnen kann man ja außerhalb nicht glücklich werden.
An dieser Stelle wünsche ich allen die austreten möchten oder es gerade sind, dass sie möglichst viel Vernunft an den Tag legen um sicher durch diese aufregende , neue Welt zu kommen.
Denn glaubt mir: Nach bald 3 Jahren kann ich bestätigen, dass man wahres Glück und wahre Freundschaften da draußen finden kann!
Ich habe mit 16 meinen ersten Geburtstag gefeiert, an den ich mich bewusst erinnern kann.
Weihnachten und Ostern waren überwältigend.
Das Mädchen, das niemandem gratulieren durfte, das war ich.
Das Mädchen, das die Straßenseite nicht verlassen durfte, weil auf der anderen Seite ihre beste Freundin Geburtstag feiert, das war ich.
Aber nicht nur ich..viele weitere Kinder werden dadurch von der Klassengemeinschaft als sonderbar betrachtet. Weil sie anders sind.
Sie feiern kein Weihnachten, dürfen die Lieder in der Schule nicht mitsingen und beim Weihnachtsgottesdienst vor der Tür sitzen.
Geburtstage sind nicht erlaubt. Sie dürfen keine Gratulationen annehmen und Geschenke sind an diesem Tag tabu.
Ostern...ich hatte letztes Jahr mit 17 so viel Spaß am Osternest suchen wie meine kleinen Pflegegeschwister.
Feiertage, die nicht gefeiert werden, weil sie heidnisch sind. Den Kindern wird beigebracht, dass in der Bibel nur zwei Geburtstage erwähnt werden und beide Male ein Mensch umgebracht wird. Ja die Erklärung lautet im Groben, dass bei einem Geburtstag ein Mensch verherrlicht wird und nicht Gott. Ist das ein Grund den Kindern einen ganz normalen, verbreiteten Feiertag zu verwehren?
Weihnachten. Das Fest der Liebe. Der Baum mit den schönen Kugeln, überall Kerzen. Man beschenkt sich, sitzt zusammen und freut sich gemeinsam Zeit zu verbringen. Ein wunderschönes Fest. Die Erklärung der Zeugen? Es ist kein christliches Fest, sondern überschneidet sich mit dem damaligen heidnischen römischen Fest für die Sonne, um sie zurückzuholen. Außerdem sei Jesus nicht im Dezember, sondern im Oktober geboren worden. (Bezug auf das Buch "Was lehrt die Bibel wirklich" der Zeugen)
Und Ostern ist ebenfalls voll von heidnischen Symbolen und Hintergründen.
Doch diese Feiertage (dazu gehören auch Halloween und Silvester) werden nicht nur verboten, weil sie heidnisch sind, sondern auch weil es sie ein Stück anders macht. Uns wurde immer gesagt, dass es als Möglichkeit dient Zeugnis zu geben (die Lehren zu verbreiten). Klar, denn wenn Menschen anders sind, fragt man sich warum. Taktisch klug gelöst.
Nur bleibt es nicht bei den Feiertagen.
Das Rauchen ist verboten, eigentlich eine gute Sache für die Gesundheit, doch wo bleibt die Entscheidungsfreiheit? Wieder ein Punkt Gleichheit: Alle sind Nichtraucher.
In die Zusammenkünfte und im Haus-zu-Haus Dienst sollen nur Röcke oder Kleider und Anzüge getragen werden. Und auch in der Freizeit sollen die Röcke mindestens Knielänge haben und die Tshirts, Hosen etc. nicht zu auffällig oder zu freizügig sein. Beim Thema Freizeit geht es gleich weiter.
Musik darf nicht jede gehört werden. Wenn der Inhalt gewaltvoll, sexistisch oder satanisch ist, ist es verboten. Klingt auch gut richtig? Nur wie wird das ausgelegt? Alles, was nur annähernd in die Richtung geht ist kritisch.
Filme, da gibt es eigentlich kaum Verbote. Es ist eine Gewissensentscheidung, aber eine Gewissensentscheidung bedeutet immer, dass es Sachen sind, die Gott gerade noch zu mit beiden Augen zu toleriert (so bekommt man den Eindruck vermittelt), also lässt man es meist einfach sein. Also im Grunde ist es verboten, aber man verbietet es sich selbst.
Und mit dieser Taktik können sogar Mitglieder gehalten werden, die austreten. Denn wenn man plötzlich alle Freiheiten der Welt hat, kann das in die Hose gehen. Denn man möchte alles ausprobieren was bis jetzt verboten wurde.
Wie ein kleines Kind, dem man die Süßigkeiten verbietet und wenn es doch welche bekommt, stopft es sich so voll, dass es ihm schlecht wird.
So "stopfen" sich frisch Ausgeschlossene mit allem voll.. Alkohol, Drogen, ect. Wieder ein Punkt an die Zeugen, denn laut ihnen kann man ja außerhalb nicht glücklich werden.
An dieser Stelle wünsche ich allen die austreten möchten oder es gerade sind, dass sie möglichst viel Vernunft an den Tag legen um sicher durch diese aufregende , neue Welt zu kommen.
Denn glaubt mir: Nach bald 3 Jahren kann ich bestätigen, dass man wahres Glück und wahre Freundschaften da draußen finden kann!